Daniel Libeskind in Augsburg

Am heutigen Samstag, den 6.März um 15:00 hielt der jüdische Architekt Daniel Libeskind im Goldenen Saal einen interessanten Vortrag mit dem Titel ” Architecture, Jewish Identity, and the Pluralistic City”.

Libeskind stellte folgende Projekte in seinem Vortrag vor:

Felix-Nussbaum-Haus, Museum der Stadt Osnabrück 1998

Jüdisches Museum Berlin, 1999

Contemporary Jewish Museum, San Francisco, USA. 2008

Militärhistorisches Museum der Bundeswehr ind Dresden 2010

Kriegsmuseum im Hafengelände von Manchester, 2001

Innenausbau des Jüdischen Museums im historischen Bootshaus von Kopenhagen. 2004

Projekt Freedom Towers – als Neubau des zerstörten World Trade Centers

Libeskind, der zuerst Musik studiert hatte und als professioneller Musiker tätig war, bevor er Architekt wurde, erklärte seine Architektursprache als Ergebnis einer “Story“, die sich in jeder Aufgabenstellung verbirgt. Er sieht in seiner Arbeit die Fasziantion der Auseinandersetzung mit der demokratischen Gesellschaft und den Reiz und die Herausforderung durch Beharrlichkeit seine Projekte gegen Widerstände durchzusetzen.

Unser OB Gribl ließ es sich nicht nehmen, mir angesichts der kämpferischen Einstellung Libeskinds auch für Augsburg Mut zu machen, für Ideen und Visionen auch gegen diverse Strömungen (ich nehme an er meinte damit die der Politik und Verwaltung) zu schwimmen. Nicht zu jammern sondern für die gute Idee gegen alle Widerstände zu kämpfen. Ich nehme den Rat dankbar an und gebe ihn hiermit allen Kunst- und Architekturschaffenden weiter: Kopf hoch – das kämpfen lohnt sich und wird offensichtlich auch erwartet!

Derzeit im Bau:  Militärhistorisches Museum der Bundeswehr ind Dresden

Daniel Libeskind wird für sein Werk am 7. März 2010 im Stadttheater in Augsburg mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet, die der Deutsche Koordinierungsrat der 83 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR) seit 1968 verleiht.

Die Aichacher Zeitung berichtete am 3.3.2010 darüber.

ZDF-Mitschnitt der Veranstaltung am 7.März im Stadttheater Augsburg

Volker Schafitel

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