DIE FÄLLUNG

166 BÄUME, davon 54 Parkbäume und  112 Straßenbäume fallen der KÖ-Planung zum Opfer. Dafür müssen 269 Ersatzpflanzungen vorgenommen werden, wofür die Untere Naturschutzbehörde der Stadt der STAWA  einen Ersatzpflanzungsrabatt für Parkbäume von 10% (=9 Bäume) einräumt. Innerhalb der KÖ-Parkanlage werden nur 11 neue Ersatzbäume gepflanzt. 

166 Bäume werden straßenbegleitend innerhalb des Bebauungsplan-Geltungsbereichs , der Rest von 74 Parkbäumen und 9 Straßenbäumen außerhalb gepflanzt. 9 straßenbegleitende Bäume, die 2006 im Rahmen eines Haltestellenumbaues am KÖ gepflanzt wurden, dürfen angerechnet werden. Der Rest der 74 Parkbäume werden wie folgt gepflanzt: 32 Bäume mit Stammumfang  18-20 cm (unterarmdick) am Senkelbach. Wegen “ökologischer Aufwertung” wird dies einer Pflanzung von 62 Bäumen gleichgestellt. Dabei warnt der Baumsachverständige Hermann Schall schon in seinem Gutachten vom 03.August 2006 im Rahmen der Mobilitätsdrehscheibe vor Eingriffen in den Kö-Park!

12 unterarmdicke  Bäume werden am Rosenauparkplatz gepflanzt wo auch die Ausgleichspflanzung für den Kahlschlag am Curt-Frenzel-Stadion (Naturschutzbereich Altstadtgrüngürtel) erfolgt.

Auf S. 105 der Vorlage ist zu lesen, dass ohne die vorliegenden Planungen die Eingriffe in die bestehenden Gehölzlebensräume am Königsplatz und Theodor-Heuss-Platz unterbleiben würden.

PLAN DER FÄLLUNG AM KÖ

Von “unvermeidbar zu rodenden Gehölzbestände” ist auf der Seite 113 der Beschlussvorlage zu lesen. Veranlasser der Fällung sind Platzplaner, Schienenplaner und Straßenplaner die dem Gehölz von allen Seiten zu Leibe rücken – mit Zustimmung der Grünen!

Die GRÜNEN haben im Stadtrat mit der CSU gegen den Antrag der SPD gestimmt, die Hallstraße für den Verkehr zu sperren (“HOLBEINCAMPUS” ein Wahlverprechend von OB-Gribl).  Dafür erhielten sie eine lauwarme Zusage zur “Ausweitung der Zone 30 in der Innenstadt so es die rechtlichen Möglichkeiten zulassen” . Ein bescheidener Deal aus meiner Sicht und ein windiges Zeichen an das grüne Wählerklientel.

Offenbar ändern sich derzeit die Koalitionen – hier zu Lasten der Natur und des Lebensraums STADT!

Auf Seite 104 steht: ” Der Baumbestand wirkt sich im unmittelbaren Nahbereich deutlich reduzierend auf sommerliche Hitzeereignisse aus. Kleinklimatisch betrachtet kommt dem Königsplatz damit sehr wohl eine thermische Ausgleichsfunktion zu. Ähnliches gilt für den Theodor-Heuss-Platz!”

Mensch und Natur im Park am KÖ – wie friedlich! Genießen wir es, solange uns der Stadtrat lässt!

———— V. Schafitel, Architekt

1 Kommentar

  1. So sieht der K sagt:

    […] Herrschaften, aber anders, als man damals den B

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