pac

PAC steht für „Projekt Augsburg City“, eine Werbekampagne für die bürgerliche Akzeptanz zur Umsetzung der Mobilitätsdrehscheibe Augsburg.

 

Neben Senioren, Schülern, Verbandspräsidenten, Architekten und Einzelhändlern verwendet sich nun auch der Stadtheimatpfleger  in der Bürgerzeitung „Augsburg Direkt” für das Großprojekt.

Es kann und darf keine Kritiker mehr geben, denn alles geschieht für DIE VISION und deren MACHER.

VISION KÖ

 VISION KÖ

Parkbäume als Totholz für Käfer und Biomasse für Heizung

Selbst die Fällung weiterer 80 Bäume  im Park wird von der Gartenamtsleiterin begrüßt: “Das „Totholz” dient den Käfern im Siebentischwald als Lebensraum und der Großteil der Bäume der Biomasse-Anlage im botanischen Garten als „Energieerzeuger” – und “es wird heller im Park um den Brunnen herum”!

Da werden die letzten Kritiker des Projekts zur städtebaulichen Spaßbremse.

Städtebauliche Vision als Imprägnierung gegen Widerstände

Die Werbestrategen der Politik haben eine Werbewalze losgetreten, die ihresgleichen sucht und deren Ziel es ist „ »Projekt Augsburg City« als visionäres städtebauliches Gesamtprojekt zu positionieren, um Stolz und Vorfreude als Imprägnierung gegen Wiederstände auszunutzen”!

Mit Marketingmix und Finanzmitteln Mehrheiten gewinnen

Der Stadtwerkeschef resümiert bei seinen Verbandsfreunden, dass er „mit einem modernen Marketingmix, .. und dem Einsatz beträchtlicher finanzieller Mittel einen Bürgerentscheid abgewehrt und damit den Weg freigemacht hat für die Mobilitätsdrehschreibe! …. Dieses Vorgehen soll zeigen, dass man heute neue Chancen hat, für komplexe Entscheidungen Mehrheiten zu gewinnen”.

Wer formuliert die Aufgabe?

1957 stellt der Schriftsteller und Architekt Max Frisch in einem Beitrag der Zeitschrift Bauwelt an die Planer die Frage:

„ Wer liefert eigentlich den Planern die Ziele ihre Planung? Wer formuliert die Aufgabe, die diese Planer zu lösen haben”?

Die Antwort der Planer war, „ dass ja alle Pläne der Baubehörde (die ja die Zielsetzung unausgesprochen schon beinhalten) der Öffentlichkeit vorgelegt werden. Als bestünde die Demokratie darin, dass die Behörde wenigstens die Artigkeit hat, das Volk zu unterrichten, was sie machen will?”

2011 kommt hinzu, dass nach einer wirkungslosen Scheinbeteiligung die Behörde mit Planern, Werbeleuten, und “enormen finanziellen Mitteln” (Steuergelder) den Bürgern klar macht, wohin die Reise geht.

V. Schafitel, Architekt

2 Kommentare

  1. KONRAD Lioba sagt:

    Armes Augsburg! Sind Deine Bürger anscheinend tatsächlich so naiv, nicht zu durchschauen, wie sie beständig manipuliert werden…….?

  2. robertpfeiler sagt:

    Toll finde ich ja, dass die Stadt es anscheinend nötig hat, für den Kö- und Bahnhofsumbau eine eigene “Werbekampagne” zu starten! Slogan: “Meine Stadt kann Zukunft” … Das klingt wie eine Drohung oder wie als müsse man es sich nur oft genug vorsagen, dann glaubt´s schon irgendwann jeder.

    Da hat “Team M und M” wieder mal zugeschlagen! Die “Agentur”, die auch schon den Wahlkampf für unseren derzeitigen Bürgermeister machen durfte!

    Sie erklären uns nun, was ohne dieser, sicher nicht ganz billigen Kampagne wohl keine verstanden hätte: “Meine Stadt kann Zukunft”

    Deutsch ist das nicht! Das ist bestenfalls Bildzeitungs-Deutsch, im Stile von: “Wir sind Papst”. Liegt dass jetzt daran, dass “M und M” den Augsburgern keine vollständigen Sätze zutraut oder soll das einfach nur “trendy” und “cool” sein?!

    Auf jeden Fall ist es Überflüssig!

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