Architekturfilm & Jazz (16)

In der Veranstaltungsreihe „Architekturfilm und Jazz” im Thalia Kino Am Obstmarkt in Augsburg, zeigen wir am Montag den 03. Juni 2013 – 19:00 den Film „ Piece by Piece ” über den Architekten Renzo Piano von Christopher Tuckfield (Eintritt 5 €) Renzo Piano, in Paris lebender italienischer Architekt, ist ein Star, der keiner sein will. Er erfand das Centre Pompidou, bebaute den Potsdamer Platz, und sieht sich als Dienstleister, nicht als Künstler. Ab 20:30 gibt es Live-Jazz mit CoolTone im Thalia Kaffeehaus bei gutem Essen, guten Gesprächen und freiem Eintritt!

 

 

Renzo Piano wuchs auf als Sohn des Bauunternehmers Carlo Piano und sollte Ingenieur werden und die Firma übernehmen. Aber Renzo studierte gegen den Willen des Vaters Architektur. Später erforschte er Baumaterialien und experimentierte mit Flugapparaten, Ballons und Segeldächern. Baute nichts und ging lieber segeln.

Renzo Piano Building Workshop, Genua  - Ein Atelier wie das Deck eines Segelschiffs

Renzo Piano Building Workshop, Genua - Ein Atelier wie das Deck eines Segelschiffs

Renzo Piano studierte von 1962 bis 1964 an der Universität Florenz. Von 1965 bis 1968 arbeitete er dort als Dozent. Mit Unterstützung seines Vaters begann er nach dem Studium sofort mit der Erforschung von Materialien und Technologien. Auf Studienreisen nach Großbritannien und in die USA lernte er unter anderem Louis I. Kahn kennen. Piano machte im renommierten Architekturbüro von Kahn in Philadelphia ein Praktikum.

Jean-Marie Tjibaou Cultural Center, Noumea, 1991-1998

Jean-Marie Tjibaou Cultural Center, Noumea, 1991-1998

Sein Durchbruch als Architekt schließlich war radikal, die Geste eines jungen Rebellen. Eine Straße entfernt vom heutigen Büro baute er mit Richard Rogers das Kulturzentrum Georges Pompidou, eine futuristische Kunstmaschine, die wie ein Ufo mitten in Paris gelandet war. 1977 war das, Piano war 39 Jahre alt und plötzlich weltberühmt. Er hatte eine moderne Hülle über einen überalterten Stadtkörper gestülpt, riesige, bunte Rohre und Rolltreppen an der Fassade montiert, und damit dem betagten Herzen der Stadt neuen Atem eingehaucht.

Centre Georges Pompidou. Rue Beaubourg 17. Eröffnung 1977

Centre Georges Pompidou. Rue Beaubourg 17. Eröffnung 1977

Renzo Piano wiederholt sich nicht, er erfindet sich immer wieder neu. Er baute Kreuzfahrtschiffe, Konzertsäle, Hochhäuser, Brücken, einen Windkanal für Ferrari, den Flughafen von Osaka, die Pilgerkirche für Padre Pio. Er hat Büros in Paris und Genua.

Paul-Klee-Center in Bern – 2005

Paul-Klee-Center in Bern – 2005

Ab 20:30 gibt es Live-Jazz mit CoolTone im Thalia Kaffeehaus bei gutem Essen, guten Gesprächen und freiem Eintritt!

cooltone-jazzstandarts - voc.k.feige-sax.g.schaipp-git.c.kuester-bass e.bier

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Nächste Filme: 1. Juli 2013 – Learning from the light – Architekt I.M.Pei – 5.August 2013 – Wie viel wiegt Ihr Gebäude – Architekt Norman Forster

V. Schafitel

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