architektur&jazz (46)

In der Veranstaltungsreihe „Architekturfilm und Jazz” im Thalia Kino Am Obstmarkt in Augsburg, zeigen wir am Montag den 05.Dez.2016 – 19 Uhr den Film „My Architect – A Son`s Journey” über den Architekten Louis Kahn, (1901-1974), den der Sohn des Architekten Nathaniel Kahn über seinen Vater gedreht hat. (Eintritt 7 €).

Ab 20:30 Bar-Jazz mit Helmut Hiller (Solopiano) im Thalia Kaffeehaus bei gutem Essen u. guten Gesprächen. Eintritt frei!

Louis Kahn war einer der berühmtesten Baumeister des 20. Jahrhunderts. Sein Sohn Nathaniel, der ihn kaum gekannt hat, begibt sich in ‘My Architect’ auf Spurensuche nach Werk und Wesen des fremden Vaters.

Der 1974 verstorbene Louis I. Kahn wird als einer der wichtigsten Architekten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts angesehen. Während Kahns künstlerisches Erbe eine kompromisslose Suche nach Wahrheit und Klarheit ist, war sein privates Leben voller Geheinnisse und Chaos.

Mit seinem mysteriösen Tod hinterließ er drei Familien. In einer Reise um die Welt nimmt uns Nathaniel Kahn, der illegitime Sohn, mit zu den bekannten Architekten unserer Zeit, gewährt tiefe Einblicke in seine Familie und enthüllt die faszinierende Schönheit der Gebäude seines Vaters.

Ein Film, der als persönliche Geschichte beginnt und schließlich zu einer universellen Suche nach Identität, Kunstverständnis und dem Leben an sich wird.

Kahn wurde 1901 auf der estnischen Insel Saaremaa geboren. Die Familie emigrierte zwischen 1904 und 1906 nach Amerika. Kahn wuchs in Philadelphia auf. Von 1920 bis 1924 studierte er Architektur an der Universität von Pennsylvania. Ab 1947 lehrte er in Yale, ab 1957 lehrte er an der University of Pennsylvania in Philadelphia. Eine Mitarbeiterin, Harriet Pattison, brachte 1963 den Sohn Nathaniel zur Welt.

Nach der Rückkehr von einer Indienreise starb Louis Kahn an einem Herzinfarkt in der Bahnhofstoilette der Penn Station in Manhattan.Da er unzureichende Papiere mit sich führte und vollkommen verwahrlost war, konnte er erst nach drei Tagen identifiziert werden.

Bis 1962 arbeitete Kahn in den Baubehörden Philadelphias und hatte bis dahin – er war schon über 50 – noch fast nichts gebaut. Innerhalb von zehn Jahren aber ist aus dem ‚hätte sein können‘ ein ‚ist‘ geworden und Kahns Leistungen in nur einem Jahrzehnt weisen ihm unbestreitbar einen Platz in der ersten Riege der Architekten zu. In den Jahren bis zu seinem Tod realisierte er eine Reihe von großen öffentlichen Bauprojekten.

Nach dem Film Live -Jazz am Solopiano mit dem ‚Augsburger Organist Helmut Hiller

Volker Schafitel

Architekt

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