architekturfilm&jazz (37)

In der Veranstaltungsreihe „Architekturfilm und Jazz” im Thalia Kino Am Obstmarkt in Augsburg, zeigen wir am Montag den 04. Mai 2015 – 19:00 den Dokumentarfilm Havanna – die neue Kunst Ruinen zu bauen des Regisseurs Florian Borchmeyer (Eintritt 7 €).Eine poetische, keinesfalls moribunde Doku über die einst glanzvolle “Perle der Karibik” in ihren unaufhaltsamen Verfall und über die in den Ruinen lebenden Menschen.

Ab 20:30 Live-Jazz im Thalia Kaffeehaus bei gutem Essen u. guten Gesprächen. Eintritt frei!

Havanna – die neue Kunst Ruinen zu bauen – ein Titel ist Programm.

Noch strahlen gerade die Gebäude aus besseren Kolonialzeiten Prunk und Luxus aus. Doch betrachtet man die Bauten etwas genauer, lässt sich schnell erkennen, dass es sich um echte Ruinen handelt. Um Ruinen, die auch vom Einsturz bedroht sind. Und es ist in Havanna an der Tagesordnung, dass solche Gebäude wirklich einstürzen und das dann auch Menschen ihr Leben kostet. Doch statt nur die Gebäude selbst in den Mittelpunkt zu stellen, sucht sich Borchmeyer typische Kubaner, die in solchen Häusern leben müssen und damit mit der permanenten Einsturzgefahr.

Bewohnte Ruinen in Havanna

Bewohnte Ruinen in Havanna

Der Film zeigt, wie diese Menschen damit umgehen: manch einer versucht es mit Ironie und Sarkasmus zu sehen, andere wie Nicanor del Campo wollen den Sozialismus auch jetzt noch nicht wahrhaben und versuchen es mit dem Verdrängen und Aufbauen einer eigenen kleinen, heilen Welt. Aber auch Misleidys, einst mit einem Millionär verheiratet und in früheren Jahren den Drogen verfallen, sehnt sich den alten Glanz der besseren Zeit herbei.

Nach dem Film LiveJazz mit JAZZ-JAZZ-JAZZ Robert Vogg (Sax) David Kremer (Piano) Kilian Buehler (Schlagzeug) Daniel Nagel (Kontrabass)

Volker Schafitel, Architekt

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