Architektur-Film-Jazz (50)

In der Veranstaltungsreihe „Architektur-Film-Jazz” im Thalia Kino Am Obstmarkt in Augsburg, zeigen wir am Montag den 08.Mai 2017 – 19 Uhr den Film Eames: The Architect And The Painter von Jason Cohn und Bill Jersey (Eintr. 7 €). Der Film erzählt die Geschichte des Ehepaares Charles und Ray Eames, das wohl zu den bedeutendsten Designern der USA gehört. Ab 20:30 Live-Jazz im Thalia Kaffeehaus bei gutem Essen u. guten Gesprächen. Eintritt frei!

Die Filmemacher Jason Cohn und Bill Jersey beschreiben mit „Eames: The Architect and the Painter” nicht nur das berufliche Schaffen dieses außergewöhnlichen Paares. Auch das private Leben der beiden Designer wird anhand von Archivmaterialien wie Filmen und Briefen sowie Interviews mit Experten und Familienangehörigen erzählt.

Charles Eames heiratete in 2. Ehe 1941 Ray Kaiser. Zusammen mit seiner Ehefrau Ray entwickelte er während des Zweiten Weltkrieges im Auftrag der US-Regierung und verschiedenen Flugzeugherstellern unter anderem Flugzeugteile, Beinschienen und Tragbahren aus dreidimensional verformten Sperrholzplatten. Aus der Technik des Verbiegens von Schichtholz unter Dampf leitete er verschiedene Möbelentwürfe ab (Plywood Group)

Charles und Ray Eames entwarfen unzählige Design-Klassiker, wie beispielsweise Sperrholz- und Fiberglas-Möbel, wodurch sie das US-amerikanische Nachkriegsdesign wesentlich beeinflusst haben.

Später wandte er sich bei Möbelentwürfen dem Fiberglas und dem Aluguss zu. Herausragend und sicherlich auch am bekanntesten war ihr 1956 entworfener Lounge Chair.

Charles Eames arbeitete gemeinsam mit seiner Frau in verschiedenen Bereichen wie Architektur, Ausstellungskonzeption, Fotografie und Multimedia-Präsentationen. Sein Werk wird heute im Eames Office – das von seinem Enkel Eames Demetrios geleitet wird – verwaltet, gepflegt und vermarktet, die Eames Foundation erhält das Eames House.

1970 wurde Eames in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

Da in offiziellen Stellungnahmen und Auftritten meist Charles Eames im Vordergrund stand, wird der Einfluss von Ray entsprechend unterschätzt. Die Ausbildung von Ray Eames zur bildenden Künstlerin legt jedoch den Schluss nahe, dass Charles den eher technischen und Ray den eher künstlerischen Teil in der Arbeitsbeziehung übernahm. Am Beispiel der Beinschienen-Skulptur von Ray Eames lässt sich der kreative Anteil erahnen, den Ray in das Schaffen von Charles einbrachte.

Vorankündigung: Am 12.06. 2017 um 19:00 Uhr ( nach dem Pfingstwochenende) zeigen wir den Dokumentarfilm „Verdrängung hat viele Gesichter”

Nach dem Film Live-Jazz zum 50. AFJ mit einem besonderen Highlight!!!!!

“People Time ” hieß die letzte CD , die Stan Getz am Tenorsaxophon im Duo mit dem Pianisten Kenny Barron 1991 aufgenommen hat. Ein Meilenstein der Jazzgeschichte.

In dieser spannenden und seltenen Besetzung geben sich auch Robert Vogg und Arnold Fritscher im Thalia die Ehre. Beide haben nicht nur durch ihre pädagogische Arbeit sondern vor allen Dingen durch ihr kongeniales Zusammenspiel als Jazzsolisten in verschiedensten Formationen ( von Duo bis Big Band) die Entwicklung des Jazz in Augsburg maßgeblich gefördert und geprägt.

Keine Besetzung als das Duo ermöglicht dem Jazzer eine intimere musikalische Zwiesprache bei größtmöglicher Freiheit . Standards , Eigenkompositionen ,spontane Improvisationen, kraftvolle Grooves und lyrische Balladen ,alles ist hier möglich.

Sie sind beide Meister ihres Fachs. Robert Vogg studierte in Augsburg und Arnold Fritscher an der Eastman School of Music in Rochester New York ,USA.

Kann sein, dass Arnold und Robert im Laufe des Abends ein paar Kompositionen aus jener Zeit zum Besten geben werden…

Zum 50. Mal Architektur-Film-Jazz begrüßen Franz Fischer und Volker Schafitel!

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